Welche Branchen und ETFs sind die besten für die Zukunft?

Eine der goldenen Regeln des Investierens lautet: Setze nicht alles auf eine Karte, sondern diversifiziere. Bedeutet: Sie setzen Ihr Portfolio sowohl aus verschiedenen Anlageklassen als auch verschiedenen Regionen und Sektoren zusammen.

Doch gerade bei den Sektoren herrscht Unsicherheit: Welche davon würden sich besonders lohnen? Und was könnten die besten ETFs (börsengehandelten Indexfonds) für die Zukunft sein, um diese Sektoren abzubilden?

Auf dieser Seite finden Sie vier mögliche Antworten. Und wenn Sie direkt auch investieren möchten, haben Sie bei Mintos im Rahmen des weltweit diversifizierten Core ETF Portfolios die Chance dazu:

Das Wesentliche in Kürze

  • Relevante Sektoren können vor allem Technologie, Gesundheitswesen und BioTech, der Finanzsektor und der Energiesektor sein. (Die Gründe und Hintergründe lesen Sie weiter unten.)
  • Bevor Anlegerinnen und Anleger in ETFs sowie in diese oder andere Branchen investieren, sollten Sie eine Anlagestrategie einschließlich Risikoneigung definieren.
  • Um direkt in Branchen zu investieren, können sich ETFs mit entsprechendem Branchen-Schwerpunkt eignen. Bei direkten Branchen-Investitionen sollte allerdings auch Fachwissen vorhanden sein, um die Chancen und Risiken der Investition besser beurteilen zu können.
  • Viele ETFs bilden die Leitindizes einzelner Länder und Kontinente ab und beinhalten jeweils die Aktien der Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung. Wer unkompliziert in einige dieser ETFs investiert, kann je nach enthaltenen Titeln automatisch viele verschiedene Branchen abdecken und an deren Wertentwicklung teilhaben.

    Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Anlageberatung dar, Angaben ohne Gewähr.

Sektor 1: Technologie

Wir leben in einem Zeitalter, das von ständigen technologisch-digitalen Meilensteinen geprägt wird. Auffallend viele der momentan wertvollsten Unternehmen der Welt sind direkt dem Technologie-Sektor zuzuordnen. Entweder, weil sie ihn aktiv mitgestalten, weil sie wegweisende Forschungserkenntnisse verantworten oder weil sie schlicht von den Fortschritten profitieren.

Technologie-Werte haben in den letzten 20 Jahren kontinuierlich dazugewonnen, beispielsweise angetrieben durch die immer schnelleren, bahnbrechenden Errungenschaften etwa auf dem Gebiet der Robotik oder aktuell der künstlichen Intelligenz. Ein Ende der Fahnenstange ist kaum abzusehen.

Wer beispielsweise mit einem breit gestreuten Regions-ETFs in die jeweils kapitalstärksten Unternehmen dieser Region investiert, hat automatisch auch einen ausgeprägten Tech-Fokus im Portfolio.

Technologie in den USA

Ausschlaggebend ist im Tech-Sektor vor allem Amerika. Sieht man sich den S&P 500 an, der die 500 kapitalstärksten Unternehmen der USA umfasst, so macht der Technologie-Sektor einen deutlich führenden Anteil von rund 43 % aus.

Wesentliche Unternehmen sind Apple, Microsoft, Amazon, Nvidia, Alphabet oder Tesla. (Und es könnten noch viele weitere genannt werden.) Sie alle investieren riesige Summen in Forschung und Innovation: Apple beispielsweise im Feld der virtuellen Realität, Microsoft und Alphabet im Feld der künstlichen Intelligenz, Tesla unter anderem im autonomen Fahren und Amazon im Cloud-Computing.

Technologie in Europa

Auch in Europa ist der Technologie-Sektor stark ausgeprägt. Sieht man sich den Euro Stoxx 50 an, der die 50 kapitalstärksten Unternehmen unseres Kontinents umfasst, macht der Technologie-Sektor mit rund 26 % den zweitgrößten Anteil aus.

Hier spielen Unternehmen wie ASML, SAP, die Deutsche Telekom oder auch Infineon eine relevante Rolle. ASML ist als führender Anbieter für Lithographie-Systeme etwa hochrelevant in der Chip-Produktion – also wiederum für Infineon oder eben Nvidia, die die Chips herstellen. SAP ist einer der führenden und bekanntesten Namen in Sachen Softwareentwicklung und die Deutsche Telekom ist unter anderem maßgeblich im zukunftsrelevanten 5G-Ausbau involviert.

Technologie in Japan

Neben den USA und Europa redet auch Japan in Sachen Technologie mit. Mit Blick auf den Nikkei 225, ein preisgewichteter Index mit den 225 meistgehandelten japanischen Unternehmen an der Tokioter Börse, macht der Tech-Sektor einen Anteil von rund 32 % aus. Beispielunternehmen sind Hitachi, Nintendo, Sony, Keyence oder das fast Monopol-Unternehmen NTT, sozusagen die japanische Telekom.

Sektor 2: Gesundheitswesen & BioTech

Ähnlich imposant wie die Fortschritte im Tech-Sektor sind auch die Fortschritte im Gesundheitswesen und in der Biotechnologie. Bahnbrechende Forschungsergebnisse aus der Biotechnologie und das Streben nach einer immer höheren Lebenserwartung führten zu wiederum bahnbrechenden Pharma-Erzeugnissen. Mit diesen lassen sich inzwischen auch manche kritische Krankheiten behandeln und eventuell heilen. Überdies hat die Corona-Pandemie und die Entwicklung wirksamer Impfstoffe in Rekordzeit bewiesen, wozu Unternehmen in diesem Sektor imstande sind. Auch die Legalisierung von Cannabis könnte weiter positiv in die Wertentwicklung hineinspielen.

Wesentlich für das weitere Wachstum der Pharma-Industrie mitsamt BioTech ist grundsätzlich die Nachfrage nach entsprechenden pharmazeutischen Erzeugnissen. Demgegenüber haben wir es mit einer weiterhin rasant wachsenden Weltbevölkerung zu tun, zu der noch ein demografischer Wandel kommt. Und auch zunehmende Umweltbelastungen und ungesunde Ernährungsweisen können nebst weiterer möglicher Pandemien zum Bedarf an pharmazeutischen Erzeugnissen beitragen.

Hinsichtlich von Investitionen gilt auch hier: Wer beispielsweise mit einem breit gestreuten Regions-ETFs in die jeweils führenden Unternehmen dieser Region investiert, kann auch an der Wertentwicklung führender Pharma- und BioTech-Unternehmen teilhaben. In Europa und mit Blick auf den Euro Stoxx 50 macht die Pharmazie unter den am meisten marktkapitalisierten Unternehmen einen Anteil von rund 6 % aus. In Japan sind es mit Blick auf den Nikkei 225 rund 11 %. Und in den USA, hier nehmen wir wieder den S&P 500 als Referenz, sind es rund 12 %.

Sektor 3: Finanzdienstleistungen

Wirtschaftlicher Fortschritt ohne Banken, ohne Anlagegesellschaften, ohne Versicherer und Zahlungsdienstleister? Kaum denkbar. Und genau das zeichnet den Sektor der Finanzdienstleistungen aus. Dieser Sektor ist zwar im permanenten Wandel, doch auch eng mit sämtlichen anderen Sektoren und der generellen ökonomischen Entwicklung verknüpft. Finanzdienstleistungen stehen somit bei allen Schwankungen einem gleichbleibend hohen beziehungsweise steigenden Bedarf gegenüber. Diesbezüglich ist es kein Wunder, dass der Finanzsektor in den Leitindizes verstärkt vertreten ist.

In Europa sprechen wir mit Unternehmen wie AXA, Allianz, der Deutschen Bank oder BNP Paribas von einem Anteil von rund 15 % gemäß Euro Stoxx 50. Die Marktkapitalisierung umfasst über 630 Milliarden Dollar. In Japan ist es gemäß Nikkei 225 ein Anteil von rund 11 %. Und in den USA sind es gemäß S&P 500 ebenfalls rund 11 % – mit Unternehmen und Institutionen wie JPMorgan Chase & Co., Visa und Mastercard oder der Bank of America. (Und hier reden wir über eine Marktkapitalisierung von insgesamt über 4,5 Billionen Dollar.)

Bei einer Investition in ein ausreichend diversifiziertes Weltportfolio können Anlegerinnen und Anleger auch an der Wertentwicklung des Finanzsektors teilhaben.

Sektor 4: Energie & Versorgung

Der Energie-Sektor teilt sich in die Untersektoren der fossilen Energien, der erneuerbaren Energien und der Energieversorger auf. Es ist ein Sektor in Bewegung: Die perspektivische Endlichkeit fossiler Brennstoffe, Abhängigkeiten, Verstrickungen und Preisexplosionen drängen ebenso wie politische Spannungen, Kriege und die Auswirkungen des Klimawandels zum Umdenken und Handeln. Bedeutet: der bestehende Markt verändert sich. Und auf der anderen Seite entstehen aussichts- und chancenreiche Alternativen, basierend etwa auf Wasserstoff, Windkraft und Solar.

Eines ist klar: Der Energiebedarf der Menschen sowie der Industrie und Wirtschaft muss gedeckt werden und wird mit zunehmender Digitalisierung sowie wachsender Weltbevölkerung wachsen. Der Energiesektor spielt also eine entscheidende Rolle, weshalb sich viele Anlegerinnen und Anleger dazu entscheiden, ihn ebenfalls in ihr diversifiziertes Portfolio aufzunehmen. Dies kann durch die Wahl spezifischer Branchen-ETFs gelingen, bei denen vor allem ETFs in Bezug auf erneuerbare Energien gefragt sind.

Was sind die besten ETFs 2024 und in Zukunft?

Zunächst sei betont: Eine konkrete ETF-Empfehlung werden Sie hier nicht finden, weil es sich nicht pauschal beantworten lässt, welche ETFs 2024 die besten sind und welche nicht. Die besten ETFs sind immer die, die ideal zu Ihrer zuvor definierten Anlagestrategie und zu Ihrer Risikoneigung passen. Eine Investitionsentscheidung sollte niemals allein auf einer „heißen Empfehlung“ beruhen.

Ebenso sei erwähnt, dass gezielte Sektor-Investitionen grundsätzlich mehr Fachwissen erfordern, um die entsprechende Branche und den Markt korrekt einzuschätzen und im Sinne der Anlagestrategie zu beurteilen.

Auch die Zusammensetzung einzelner ETFs sollte geprüft werden, um unbewusste Überschneidungen auszuschließen. Das kann beispielsweise beim MSCI World schnell passieren: Der MSCI ist zwar weltweit diversifiziert, beinhaltet aber zu über 70 % Wertpapiere aus Nordamerika, mehrheitlich Tech-Aktien. Wer das nicht bedenkt und nochmals extra in ETFs mit US- oder Tech-Aktien investiert, ist sehr US-lastig unterwegs.

Gerade Anfängerinnen und Anfänger fühlen sich oft davon überfordert, die für Sie besten ETFs zu finden. Doch hier kann Mintos ins Spiel kommen:

Mit Mintos breit gestreut in führende Unternehmen investieren

Das Mintos Core ETF-Portfolio setzt sich aus verschiedenen ETFs zusammen, die sich jeweils auf die Wachstumsmärkte von spezifischen Regionen konzentrieren – Nordamerika, Europa, Asien.

Da hier jeweils die Aktien der führenden Unternehmen enthalten sind, ist Ihr Portfolio nicht nur regional diversifiziert, sondern bildet auch verschiedene Branchen ab. Wenn Sie weniger risikogeneigt sind, können Sie wahlweise einen Anleihen-ETF beimischen und das Gesamtrisiko dadurch reduzieren.

Die Kosten? Sie tragen lediglich die laufenden ETF-Kosten, die durchschnittlich 0,1 % vom Anlagebetrag pro Jahr umfassen. Sie haben keine weiteren Kosten, keine Provisionen, keine versteckten Gebühren. Wählen Sie gemäß Anlagestrategie und Risikoneigung das passende Portfolio aus und starten Sie schon ab 50 € im Monat – auch im ETF-Sparplan.

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